Aktuelles
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Manifest zur Bildungskonzeption für die Republik Österreich
Text: Prof. (em.) Dr. Feuser Georg „Integration:Österreich, ungehindert behindert“ (I:Ö) sieht sich der Schaffung eines institutionalisierten Erziehungs-, Bildungs- und Unterrichtssystems verpflichtet, das über alle seine Gliederungen

Erste Schritte zur Umsetzung der Behindertenrechtskonvention
Forderungen an eine neue Bundesregierung betreffend die Inklusion behinderter/benachteiligter SchülerInnen Ende der teuren Zweigleisigkeit: Die Sonderschulen müssen schrittweise überflüssig werden! Nur das entspricht dem Stand

Petition Inklusive Bildung Jetzt
Eine Initiativgruppe aus betroffenen Eltern, Vereinen und Expert*innen aus dem Bildungsbereich hat eine Petition mit dem Titel “INKLUSIVE BILDUNG JETZT” verfasst. Damit soll der Thematik
Wo steht die Inklusion?
Unterrichtsminister Scholten formulierte 1992 in einer Grundsatzerklärung, dass „die Entwicklung der Schule zu einer Schule unter Einschluß aller Kinder als zentrale Notwendigkeit zur Wahrung des Wohles behinderter wie nichtbehinderter Kinder „zu sehen ist. Diese Zielsetzung wurde in der Folge in Richtung einer Verdoppelung der Systeme – „two track approach“ – geändert, oder wie Ministerin Gehrer es 1996 formulierte „man sollte wirklich alle Möglichkeiten sehen und die auch gleichberechtigt nebeneinander bestehen lassen“ (ORF „Zur Sache“ Nov. 1996). Sonderschulklassen und integrative/inklusive Klassen wurden gefördert, in einem regional extrem heterogenen Prozess kam es zu einer starken Ausweitung der Zuschreibung „Sonderpädagogischer Förderbedarf“, die Anzahl von Kindern in Sonderschulen in Relation zur GesamtschülerInnenzahl verkleinerte sich bis zur Jahrtausendwende, erhöhte sich danach wieder und ist jetzt – 2015 – wieder ähnlich hoch wie im Jahr 1991. Die UN-Behindertenrechtskonvention ist damit bisher nicht wirksam geworden. Es ist die Frage, ob es bildungspolitisch gelingt ab 2016 eine tatsächliche Wende in Richtung Inklusion zu erreichen. Es ist zu bezweifeln, ob der langsam begonnene Weg in Richtung „Inklusive Regionen“ bis 2020 Inklusion erreichen kann. Es ist zu befürchten dass der „two track approach“ von Sonderklassen und Integrations-/Inklusionsklassen nur weiterentwickelt und angepasst wird (z.B. über „Kooperationsklassen“). Inklusives Lernen erfordert dagegen ganzheitliche Lernkulturen und – strukturen, die ständische und meritokratische Bildungstraditionen in Richtung Aneignung von Welt und Anerkennungskulturen verändern.
Kurztext: Volker Schönwiese












